Gefahrenkarte auf Gemeindeebene

Ampel der Risikokarte auf Gemeindeebene
Foto: Kristijan Puljek Risikokarte auf Gemeindeebene

Im Auftrag des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) wurde vom Institut für Waldbau der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) gemeinsam mit dem Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) eine Modellierung der Waldbrandgefährdung auf Gemeindeebene erarbeitet.

Für die Gefahrenkarte auf Gemeindeebene wurde eine wesentlich umfangreichere Datenbasis herangezogen, als für die Waldbrand-Risikokarte auf Bezirksebene. Die Karte klassifiziert die Gefährdung der österreichischen Waldbestände sowie von Infrastrukturen und Siedlungsräumen als auch die potenziellen Auswirkungen von Waldbrand-Ereignissen in fünf Risikostufen (sehr gering bis sehr hoch).

Basiskarten

Als Ergebnis dieser Zusammenarbeit sind fünf Basiskarten zur Einschätzung der Entstehungsgefahr von Waldbränden erstellt worden:

  • die meteorologische Entstehungsgefahr von Waldbränden,
  • die sozioökonomische Entstehungsgefahr von Waldbränden,
  • die natürliche Entstehungsgefahr aufgrund von Blitzschlag,
  • die Entstehungsgefahr aufgrund der Vegetation und
  • die Exposition von Siedlungsraum und Infrastruktur

Die fünf vorliegenden Basiskarten können mit verschiedenen Gewichtungen kombiniert werden, um eine Abschätzung der Waldbrandgefährdung auf Gemeindeebene für verschiedene Zielsetzungen durchzuführen.

Im Rahmen des Waldfonds ist nun geplant, für verschiedene Anwendungen (u.a. forstliche Förderung, Bewusstseinsbildung, Einsatzkräfte) jeweils eine Risikokarte zu erstellen.

Ziel wäre es, ein integriertes Waldbrandmanagement zu etablieren.